Interdisziplinäre Tagung

Die Macht des Kontextes: Sprache(n) und Kommunikation

20.-21. Juni 2019

Philosophische Fakultät, Universität Greifswald

Organisationsteam: Dr. Anastasija Kostiučenko (Institute für Baltistik und Slawistik) und Dr. Martha Kuhnhenn (Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaften)

Der Kontext ist für jede Kommunikation von grundlegender Bedeutung: ob interpersonale oder massenmedial vermittelte Kommunikation, ob privat oder öffentlich, ob zeitgleich oder zeitversetzt, ob gesprochene oder geschriebene Sprache, ob mit oder ohne Einsatz von Körpersprache. Sprachen- und disziplinenübergreifend widmen sich ForscherInnen der Frage, inwiefern die Relation zwischen Kontext, Sprachen, Medien und Sprechern untersucht, konzeptualisiert, konstruiert und verstanden werden kann. Forschungen dazu bestehen gleichwohl vor allem innerhalb einzelner Disziplinen. Ein fächerübergreifender Ansatz, der Konzepte und Erkenntnisse verschiedener Disziplinen zusammenträgt, ist bisher noch nicht erfolgt. Diese Beobachtung zeigt sich auch in den Fächern der Philosophischen Fakultät der Universität Greifswald: Es bestehen einzelne Studien und Forschungen, die sich dezidiert mit dem Kontext in und von Kommunikation befassen, aber die einzelnen Fächer treten selten in den Austausch.

Anliegen und Ziel der Tagung „Die Macht des Kontextes“ ist es daher, ForscherInnen aus verschiedenen Fächern ins Gespräch zu bringen, um ein übergreifendes Konzept zur Macht des Kontextes zu skizzieren. Vorgesehen sind zudem Gastbeiträge externer WissenschaftlerInnen Prof. Dr. Christa Dürscheid (Germanistik, Universität Zürich) und Prof. Dr. Holger Kuße (Slawistik, TU Dresden).

Zwar findet die Tagung in deutscher Sprache statt, aber ihre Perspektive ist klar sprachenübergreifend. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den slawischen und baltischen Sprachen – was sich in den Ostseeraumschwerpunkt der Universität Greifswald einpasst.

Leitfragen der Tagung sind:

  • Inwiefern ergänzen sich die verschiedenen Ansätze?
  • Inwiefern können die unterschiedlichen Fächer voneinander lernen?
  • Gibt es „Leerstellen“, die im fachübergreifenden Austausch gefüllt werden können?

Erste Antworten auf diese Fragen geben die „Greifswalder Thesen“. Sie sind dadurch entstanden, dass uns alle Vortragenden die Kernbotschaften ihrer Vorträge vorab zugeschickt haben; die Übersicht aller Thesen finden Sie im Programmheft.

Die Beiträge sowie die „Greifswalder Thesen“ werden in einem Sammelband publiziert.

Wir freuen uns auf anregende Vorträge und lebhafte Diskussionen!