ORCID iD

Eine eindeutige Identifikation von Autor*innen von Publikationen ist von großer Wichtigkeit. Beispiele für die Notwendigkeit eindeutiger Identifikation sind die Namensgleichheit von Personen, die Änderung des Namens oder der Wechsel der Einrichtung. Die eindeutige Identifikation muss dabei sowohl beim manuellen Lesen einer Veröffentlichung durch Individuen als auch durch Computer möglich sein. Es haben sich daher eindeutige, numerische Kennungen (Identifikatoren) etabliert, die Autor*innen zusätzlich zu ihrem Namen und ihrer Zugehörigkeit zu einer Einrichtung (Affiliation) angeben.

Weit verbreitet ist die Nutzung der ORCID iD. Es ist eine nicht-proprietäre und eindeutige Kennung, bestehend aus 16 Ziffern, die in Viererblöcken dargestellt sind (Beispiel: 0000-0002-1825-0097). Als Teil einer Webadresse verweist sie auf das ORCID-Profil einer Person, in dem institutionenunabhängig weitere Daten hinterlegt werden können. Dies erlaubt die Verknüpfung mit Informationen zu Affiliation, Publikationen, Forschungsdaten, wissenschaftlichen Positionen und weiteren Daten.

ORCID, die Organisation, die die ORCID iD vergibt, ist nicht-profitorientiert und getragen von der Wissenschaftsgemeinschaft.

Die Nutzung einer ORCID iD ist inzwischen internationaler De-facto-Standard für die Identifikation von Autor*innen. Es wird allen Wissenschaftler*innen der Universität Greifswald bzw. Universitätsmedizin Greifswald empfohlen, über eine ORCID iD zu verfügen und sie in Publikationen, bei der Einreichung von Drittmittelanträgen und weiteren Anwendungsfällen zu verwenden.

So geht es – Registrierung und Nutzung einer ORCID iD
  1. Registrierung einer ORCID iD in wenigen Schritten.
  2. Einrichtung des institutionellen Logins, das es Ihnen erlaubt, sich mit Ihrer Nutzerkennung bei ORCID anzumelden.
  3. Ausfüllen des ORCID-Profils, mögliche Verknüpfung mit anderen bestehenden Kennungen (beispielsweise Scopus Author ID oder Researcher ID), Festlegung der Privatsphäreeinstellungen für das gesamte Profil oder für einzelne Informationen
  4. Anlegen von Publikationslisten durch Import (beispielsweise aus Google Scholar, Web of Science, CrossRef, BASE) oder durch manuelle Eingabe
  5. Nutzung der ORCID iD auf der eigenen Website, bei der Einreichung von Drittmittelanträgen und Manuskripten, auf der individuellen Visitenkarte usw. An der Universität Greifswald ist die Verwendung und Anzeige einer ORCID iD auf dem Publikationsserver integriert.
Vorteile
  • eindeutige Identifikation der Person (auch bei Namensgleichheit, Namensänderungen oder unterschiedlichen Schreibweisen)
  • eindeutige Zuordnung von Biografie und individuellen Forschungsleistungen (beispielsweise Publikationen, Forschungsdaten, Software)
  • Möglichkeit der automatisierten Pflege von Publikationslisten
  • Datenschutz
  • vereinfachte Kommunikation mit Förderinstitutionen, Fachgesellschaften, Verlagen und Repositorien (beispielsweise bei der Einreichung von Drittmittelanträgen und Manuskripten oder der Anmeldung zu Konferenzen)
  • vereinfachte Dokumentation der Forschungsgesamtleistung von Universitäten, Fakultäten, Instituten und Fachgruppen
Datenschutz

Der Datenschutz ist ein grundlegendes Prinzip von ORCID. Nach der Registrierung behalten Sie die volle Kontrolle darüber, welche Profilangaben Sie machen und welche Informationen nur für Sie selbst, vertrauenswürdige Dritte (‚trusted parties‘) oder öffentlich sichtbar sind. Lediglich der Name und die eindeutige Kennung (die ORCID iD) sind stets öffentlich.

Weitere Informationen zur ORCID iD erhalten Sie auf der offiziellen Webseite von ORCID und auf der Webseite des Projekts ORCID DE, das die Nutzung von ORCID in Deutschland fördert.

Bei Fragen rund um ORCID iD können Sie uns auch gerne per E-Mail kontaktieren: openaccessuni-greifswaldde.