Exkursion nach Litauen: Regionalentwicklung und Tourismus im Fokus

Vom 17. bis 25. Mai 2024 unternahmen Studierende des Masterstudiengangs Regionalentwicklung und Tourismus, unter der Leitung von Lisann Schmidt, M.Sc., eine fachspezifische Exkursion nach Litauen. Dieser Teil des Moduls „Studienprojekt mit Geländepraktikum“ konzentrierte sich auf die Untersuchung der komplexen Rolle von Vilnius in der Regionalentwicklung des Landes mit besonderem Fokus auf raumstrukturelle Dynamiken, demographische Entwicklungen, wirtschaftliche Trends und touristische Potenziale.

Vilnius: Dynamisches Zentrum im Fokus

Die Hauptstadt Vilnius lieferte den Studierenden tiefgehende Einblicke in die urbane Entwicklung und ihre vielfältigen Facetten. Sie erlebten hautnah, wie Modernisierung und kulturelle Dynamik zusammenwirken, um das Wachstum und die Transformation der Stadt voranzutreiben.

Trakai und Kaunas: Historische und kreative Impulse

In Trakai, der historischen Wiege Litauens, erlebten die Studierenden, wie tief die Geschichte in die nationale Identität und touristische Anziehungskraft eingewoben ist. Die majestätische Inselburg stand dabei exemplarisch für die Nutzung historischer Stätten in der Regionalentwicklung.

In Kaunas, bekannt für seine pulsierende Kreativwirtschaft, wurden die Studierenden Zeugen, wie künstlerische und kulturelle Initiativen zur wirtschaftlichen Erneuerung und städtischen Regeneration beitragen.

Lazdynai: Transformation und städtebauliche Herausforderungen

Eine von Dr. Giedré Godiené geleitete Tour durch Lazdynai beleuchtete die Aspekte sozialistischer Stadtplanung und deren Wandel. Dieser Teil der Exkursion verdeutlichte die Herausforderungen und Chancen, die mit der Neugestaltung historischer Planungsansätze verbunden sind, und bot den Studierenden wertvolle Einblicke in die kontinuierliche Evolution urbaner Landschaften.

Akademischer Austausch und empirische Feldforschungen

Zahlreiche Treffen mit lokalen Expert*innen, darunter Frau Prof. Dr. Dovilė Krupickaitė vom Geographischen Institut der Universität Vilnius, ergänzten die Feldforschungen der Studierenden und förderten die Verbindung von Theorie und Praxis. Diese Interaktionen erweiterten nicht nur das fachliche Verständnis der Teilnehmenden, sondern bereicherten auch ihre akademischen und beruflichen Perspektiven.


Exkursion nach Lettland: Regionalentwicklung und Bioökonomie im Fokus

Vom 26. Mai bis 3. Juni 2023 unternahmen Studierende der Masterstudiengänge Regionalentwicklung und Tourismus sowie Bioeconomy unter der Leitung von Prof. Dr. Daniel Schiller und Lisann Schmidt, M.Sc., eine fachspezifische Exkursion nach Lettland. Dieser Teil des Moduls „Studienprojekt mit Geländepraktikum“ konzentrierte sich auf verschiedene Aspekte der Regionalentwicklung, darunter nachhaltige Stadtentwicklung, Migration sowie wirtschaftliche Trends wie die Blue Economy und Bioökonomie.

Riga: Zentrum des Baltikums

Die Hauptstadt Riga bot den Studierenden tiefgehende Einblicke in die Stadtentwicklung, von hanseatischen Einflüssen bis zu aktuellen Trends. Besonders im Bereich Transport ist das europäische Projekt „Rail Baltica“ von Bedeutung, für das der Bahnhof und andere Verkehrsknotenpunkte in Riga derzeit umgestaltet werden. Diese Entwicklungen zeigen, wie Modernisierung und infrastrukturelle Verbesserungen das Wachstum und die Transformation der Stadt vorantreiben.

Sigulda und Jurmala: Historische und maritime Impulse

In Sigulda, einer Region im Nationalpark Gauja, erlebten die Studierenden die enge Verflechtung von Natur- und Kulturerbe in der Regionalentwicklung. Die Besichtigung der Schlösser Krimulda und Turaida verdeutlichte die Bedeutung historischer Stätten für den Tourismus und die nationale Identität Lettlands.

Der Halbtagesausflug zum Seebad Jūrmala ermöglichte eine Untersuchung der touristischen Nutzung von Küstenregionen und zeigte auf, wie die natürliche Schönheit und historische Bedeutung dieser Orte zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen können.

Fachlicher Austausch: Vernetzung mit lokalen Akteuren und Organisationen

Ein besonderes Highlight war das Treffen mit VASAB-Sekretariat (Vision and Strategies Around the Baltic Sea). Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit bei der Summer School in Greifswald im Jahr 2022 war es eine Freude, die Diskussionen zur regionalen Entwicklungsplanung im Ostseeraum fortzusetzen und den Studierenden die Arbeit von VASAB näherzubringen.

Der Lehrstuhl für Humangeographie an der Lettischen Universität in Riga unter der Leitung von Prof. Maris Berzins war eine weitere Station der Exkursion. In seiner Vorlesung präsentierte er die raumdynamischen und sozioökonomischen Entwicklungen in Riga und Umgebung, die durch eine stadtplanerische Exkursion veranschaulicht wurden.

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war der Besuch der Lettischen Landwirtschaftlichen Universität in Jelgava. Hier fanden Gespräche zur zukünftigen Zusammenarbeit im Bereich Bioökonomie statt. Der Besuch im Universitätsmuseum rundete die fachlichen Austauschgespräche ab.

Praxisnahe Forschung: Empirische Erhebungen vor Ort

Während der Exkursion führten die Studierenden umfassende empirische Untersuchungen durch, die Interviews mit lokalen Akteuren, systematische Beobachtungen im Stadtbereich und quantitative Umfragen beinhalteten. Die gewonnenen Daten und Erkenntnisse wurden in die Gruppenprojekte der Studierenden integriert.


Exkursion nach Estland: Digitalisierung und Stadtentwicklung im Fokus

Vom 27. Mai bis 4. Juni 2022 unternahmen Studierende des Bachelorstudiengangs Geographie und Masterstudiengangs Regionalentwicklung und Tourismus, unter der Leitung von Prof. Dr. Daniel Schiller und Lisann Schmidt, M.Sc., eine fachspezifische Exkursion nach Estland. Dieser Teil des Moduls „Studienprojekt mit Geländepraktikum“ konzentrierte sich auf Aspekte der Regionalentwicklung, wie nachhaltige Stadtentwicklung, die Rolle der Digitalisierung, Krisen im Tourismus und räumliche Identität.

Tallinn: Zwischen Hanseatischem Erbe und Digitaler Innovation

Die Hauptstadt Tallinn bot den Studierenden tiefgehende Einblicke in die Stadtentwicklung von der mittelalterlichen Architektur über die sozialistische Stadtplanung bis hin zu modernen urbanen Entwicklungen. Die Digitalisierung und entsprechende Innovationen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Die Bedeutung der Kreativwirtschaft wurde durch den Besuch des Kreativquartiers Telliskivi veranschaulicht. Hier erlebten die Studierenden, wie historische Gebäude in innovative Räume für Kunst, Kultur und Start-ups verwandelt wurden, was Tallinns Weg von einem hanseatischen Erbe zu einer digitalen Zukunft verdeutlicht.

Narva und Tartu: Grenzstadt und Kulturhauptstadt

Ein Tagesausflug nach Narva ermöglichte den Studierenden, die Situation an der EU-Außengrenze zu Russland zu erleben. Programmpunkte waren die Besichtigung der Kreenholm-Fabrik und der Burg von Narva sowie die Untersuchung der aktuellen Grenzsituation. Die Studierenden erhielten Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der geografischen und politischen Lage.

Ein weiterer Tagesausflug führte die Gruppe nach Tartu, das sich auf das Jahr als „EU-Kulturhauptstadt 2024“ vorbereitet. Tartu, bekannt für seine historische Universität und lebendige Kulturszene, bot Einblicke in die Rolle von Kultur und Innovation in der Regionalentwicklung.

Fachlicher Austausch: Vernetzung mit lokalen Akteuren und Organisationen

In Tallinn trafen die Studierenden lokale Akteure der Tourismus- und Regionalentwicklung. Besonders hervorzuheben sind die Besuche an der Universität Tallinn, wo Tauri Tuvikene und Hannes Palang Vorträge zu Stadtentwicklung und Regionalplanung hielten. Diese Veranstaltungen boten Einblicke in theoretische und praktische Aspekte, veranschaulicht durch konkrete städtische Beispiele.

Praxisnahe Forschung: Empirische Erhebungen vor Ort

Während der Exkursion führten die Studierenden empirische Erhebungen durch, die Interviews mit lokalen Akteuren, Beobachtungen und Zählungen im Stadtbereich sowie Kartierungen und Fernerkundungen umfassten. Die gewonnenen Daten und Erkenntnisse wurden in die Gruppenprojekte der Studierenden integriert.